GV 2024: Co-Präsidium gewählt und neues Reglement für Arbeitseinsätze genehmigt
Präsident Stefan Kägi begrüsste zur 61. offiziellen Generalversammlung des FC Bäretswil eine stattliche Anzahl Vereinsmitglieder: 65 Personen, davon 53 Stimmberechtigte, nahmen am 23. August an der diesjährigen GV im Tannacher teil. Nach dem traditionellen Apéro zum Auftakt folgte der offizielle Teil der Versammlung im Festzelt. Stefan Kägi und Finanzchefin Fabienne Köng konnten nach dem finanziell schwierigen Vorjahr eine höchst erfreuliche Vereinsrechnung präsentieren. Diese schliesst mit einem Gewinn von rund CHF 2300, nachdem im vergangenen Jahr noch ein Verlust von knapp CHF 33'000 resultiert hatte. «Auch wenn es unser Ziel war, wieder schwarze Zahlen zu schreiben, war das so nicht zu erwarten», erklärte Kägi. Es sei auch das Resultat der guten, akribischen und konsequenten Arbeit, die im vergangenen Vereinsjahr geleistet worden sei. Fabienne Köng erwähnte bei der Begründung des finanziellen «Turn-Arounds» vor allem die gestiegenen Kiosk-Einnahmen und die tolle Arbeit dieses Teams sowie die erfreuliche Tatsache, dass bei allen durchgeführten Events ein Plus herausschaute. «Zudem hatten wir weniger Aufwände und verzeichneten beim Sponsoring erhebliche Mehreinnahmen.» Nachdem Revisor Rolf Schärli die ordnungsgemässe Buchhaltungsführung im Rahmen der Prüfung bestätigt hatte, wurde die Rechnung einstimmig angenommen.
Jedes Aktivmitglied soll mit anpacken
Ebenfalls einstimmig genehmigt wurde der Antrag des Vorstands, die Mitgliederbeiträge nach der letztjährigen Anpassung unverändert zu belassen. Etwas mehr Erklärungsbedarf benötigte das darauffolgende Traktandum: Der Vorstand legte der Versammlung ein neues Frondienststundenreglement vor. «Der Einsatz von freiwilligen Helferinnen und Helfern ist für uns überlebenswichtig. Und die Suche wird immer schwieriger», sagte Stefan Kägi. Deshalb habe man das bisherige Reglement aus dem Jahr 2012 für solche Frondiensteinsätze überarbeitet und der heutigen Zeit angepasst. Es sieht vor, dass alle aktiven Vereinsmitglieder jährlich eine gewisse Anzahl an Arbeitsstunden für den Verein leisten sollen. Für die G- bis B-Junioren sind dies neu jährlich fünf Arbeitsstunden – wobei diese auch von den Eltern geleistet werden können, wie Kägi betonte –, ab den A-Junioren sieht das neue Reglement 15 Arbeitsstunden pro Jahr vor. Werden diese Vorgaben nicht erfüllt, werden den betreffenden Mitgliedern pro nicht geleistete Arbeitsstunde CHF 20 in Rechnung gestellt. Zu viel geleistete Stunden werden nicht ausbezahlt. Das neue Frondienststundenreglement wurde einstimmig angenommen und wird gemäss Kägi allen Mitgliedern per Mail zugestellt sowie auf der Website publiziert.
Mit Co-Präsidium ins nächste Vereinsjahr
Im Vorstand erklärte Remo Dubach seinen Rücktritt und wurde von Stefan Kägi für seinen langjährigen, engagierten Einsatz für den Verein gelobt. Mit Kim Löffler und Patrick Kaufmann wurden nebst den neun bisherigen, mit grossem Applaus zwei neue Mitglieder in den Vorstand gewählt. Der zurücktretende Remo Dubach meldet sich für die Wahl des Präsidiums zu Wort. Zur Wahl stellte sich nebst dem amtierenden Präsidenten Stefan Kägi auch das Vorstandsmitglied Corsin Steiner. Die beiden werden den Verein im kommenden Jahr in einem Co-Präsidium führen. «Stefan Kägi hat angekündigt, auf die nächste GV als Präsident zurückzutreten», wie Dubach erklärte. Um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten, werden sich Kägi und Steiner während eines Jahres die Aufgaben teilen und auch den Know-how-Transfer vollziehen. Dubach lobte Kägi bereits jetzt für sein grosses Engagement in der Vereinsleitung. Seit er das Präsidium im Jahr 2020 übernommen habe, fielen unter anderem die Platzsanierung und die schwierigen Jahre mit der Pandemie in seine Amtszeit. Kägi habe diese Herausforderungen aber mit Bravour gemeistert. Das Co-Präsidium wurde von der Versammlung dann auch mit tosendem Applaus ins Amt gewählt.
Leistungsvereinbarung mit Gemeinde auf gutem Weg
Corsin Steiner informierte anschließend über ein Geschäft, das der Vorstand in den vergangenen Monaten vorangetrieben hat. Der FC Bäretswil steht mit der Gemeinde seit dem Jahr 2001 in einer Leistungsvereinbarung. Der Vorstand ist mit dem Wunsch an die Gemeinde herangetreten, diese mittlerweile veraltete Leistungsvereinbarung zu überarbeiten. Der Gemeinderat zeigte sich sehr kooperativ, sodass in den vergangenen Monaten in konstruktiven Gesprächen der Rahmen besprochen werden konnte. Ziel der neuen Leistungsvereinbarung ist es, die Aufgaben sowie deren Verrechnung zu vereinfachen und klar zu regeln. Der FC Bäretswil soll künftig, wie alle anderen Nutzer von Gemeindeinfrastrukturen eine feste Miete bezahlen. Die Gemeinde kümmert sich um die Rasen- und Unterhaltspflege, während der FC Bäretswil sämtliche Arbeiten übernimmt, die für den Fussballbetrieb notwendig sind. Ausserdem soll der FC den Kiosk weiterhin auf eigene Rechnung betreiben. Die neue Leistungsvereinbarung wird in den nächsten Monaten gemeinsam mit der Gemeinde finalisiert und voraussichtlich im Dezember 2024 der Gemeindeversammlung zur Abstimmung vorgelegt.
Mit einem grossen Dank an alle Funktionäre, Trainer und Schiedsrichter für ihren enormen Einsatz schloss Stefan Kägi den offiziellen Teil der Generalversammlung. Davor wurde Leo Farina für sein jahrelanges Engagement für den Verein zum Freimitglied ernannt. Mit der obligaten und wie immer exzellenten Grillade klang der Abend gemütlich aus.